Konzept
Begegnung der Generationen

 

Die Lebensräume unterschiedlicher Generationen sind in den letzten Jahrzehnten immer weiter auseinandergerückt.

Kinder leben häufig nur mit ihren Eltern und Geschwistern in der Kleinfamilie zusammen, werden sie alt genug, ziehen sie aus, leben allein oder gründen eigene Wohnformen. Die Großfamilie unter einem Dach oder Großeltern, die in unmittelbarer Nähe wohnen, werden immer seltener. Aus beruflichen oder persönlichen Gründen entscheiden sich viele Menschen für eine andere Stadt oder ein anderes Land als Lebensmittelpunkt.

Die Folgen sind oft, dass Kinder ihre eigene weitere Verwandtschaft kaum kennen, selten mit älteren, alten oder betagten Menschen in Berührung kommen, die Themen Alter oder Tod weder bei den Eltern noch bei den Kindern präsent sind.

Umgekehrt fühlen sich manche Ältere alleingelassen, haben zu Kindern oder Jugendlichen keine Kontakte, bekommen mit der Zeit das Gefühl, nicht mehr mitreden zu können. Das kann so weit gehen, dass sich manch einer von Kinderlärm gestört fühlt oder Jugendliche nur noch als Randalierer wahrnimmt; kurz, ein sehr eingeschränktes und schlechtes Bild der heranwachsenden Generation hat.

Vielen Menschen, die dieses Bild nicht so schwarz malen, fehlt der Kontakt zur jüngeren Generation, oder sie möchten bewusst- zusätzlich zu ihren verwandtschaftlichen Kontakten – Anknüpfungspunkte mit Kindern suchen.

Ich möchte versuchen, die Begegnung von Grundschulkindern mit der älteren Generation zu fördern, gegenseitige Hemmschwellen abzubauen, sich besser kennen und verstehen zu lernen und gegenseitige Achtung und Respekt zu vermitteln.

Sprachkompetenz und Feinmotorik werden im Miteinander Reden und Tun – natürlich für beide Seiten – unterstützt.

Die Gruppe „Begegnung der Generationen“ findet jeden Montag statt von 14.30-16.00 Uhr. Eingeladen werden Kinder des dritten und vierten Schuljahres.

Wir besuchen zusammen die Einrichtung „Leben In Gemeinschaft“ in Erfttal. Dort spielen, basteln, kochen, backen, gärtnern wir zusammen mit den Senioren, die dort leben. Wir unternehmen zusammen kleine Ausflüge und haben uns immer gegenseitig viel zu erzählen. Wir laden die Senioren auch zu uns in die Schule ein.

Ca. alle zwei Wochen können wir freitags von 14.00-15.00 Uhr zum gemeinsamen Kochen „Leben In Gemeinschaft“ besuchen, hier ist gemeinsames Pizza backen besonders beliebt.

Weiterhin besuchen wir das „Fliednerhaus“ in Gnadental. Dort unternehmen wir ähnliche Dinge mit den älteren Leuten, hier wollen wir mit der Zeit auch Kontakt zu gesundheitlich belasteteren Personen aufnehmen und z.B. für bettlägrige Bewohner aus der Zeitung oder aus Büchern vorlesen.

Auch den Seniorenkaffee im katholischen Pfarrheim besuchen wir und basteln mit den Besuchern,

z.B. frühlingshafte Dekorationen oder Weihnachtskarten.