Klassenfahrtbericht

Vom 13.4.2015 bis zum 17.4.2015 waren auf einem Reiterhof in Warendorf-Freckenhorst im Münsterland. Die vierten Klassen, also die 4a, 4b und 4c, fuhren mit einem Doppeldeckerbus bis zu dem Reiterhof, der Schulze-Niehues hieß. Laut Wetterbericht sollten wir schönes Wetter bekommen und das war fast die ganze Zeit auch so. Die Fahrt dauerte ungefähr zweieinhalb Stunden. Sie war vielleicht für einige Kinder ein bisschen anstrengend, aber eigentlich gemütlich. Es hat auch Spaß gemacht vom Bus aus in die Natur zu gucken. Als wir angekommen sind, bekamen wir unsere Koffer wieder. Kurz danach mussten wir uns vor den Bus stellen. So konnten die Lehrer ein Foto von uns machen, damit unsere Eltern auf der Internetseite unserer Schule erfahren können, ob wir gut angekommen sind.

Nachdem uns die Lehrer fotografiert haben, mussten wir mit unseren Koffern in unsere Zimmer gehen und unsere Sachen auspacken. Manche hatten ein richtiges Luxusbadezimmer. Nach einer halben Stunde später aßen wir das Mittagessen. Darüber waren alle sehr froh, denn wir waren alle sehr hungrig. Das Buffet war richtig lecker. Wir haben Pommes und Salat gegessen und Wasser oder Apfelschorle getrunken. Nach dem Essen sind auf dem Hüpfhügel gesprungen und sind Kettcars gefahren. Es war sehr schön auf dem roten Hüpfhügel zu springen. Es gab da auch viele Kettcars. Alle Kinder wollten mal fahren, also musste man bei den vielen Kindern manchmal lange warten bis sie sie abgeben wollten.

Später kamen die Reitlehrerinnen. Die Reitlehrerinnen waren sehr nett. Zuerst haben sie uns den Reiterhof, die Stiefelkammer und die Ställe gezeigt. Danach haben wir die Pferde kennengelernt. Der Reiterhof ist wirklich sehr groß. Wir konnten herumlaufen, um die Gelände und Reithallen zu messen, wie breit und wie lang sie sind. Es gab dort auch einen riesigen Grashügel, wo sich dann einige Kinder runterrollen ließen. Als unsere Erkundungen zu Ende waren, durften wir noch bisschen spielen und mussten danach unsere Betten beziehen. Das war für manche Kinder nicht leicht, aber viele konnten es schon gut, weil sie vorher geübt haben. Abends waren wir in unseren Zimmern, spielten Spiele, lasen Bücher oder unterhielten uns bis die Lehrer uns sagten, dass Schlafenszeit ist.

Schon am Dienstagmorgen durften wir auf den Pferden reiten. Nach dem Frühstück holten wir unsere Stiefel und nicht zu vergessen, unsere Fahrradhelme. Der Helm schützt uns beim Reiten vor Kopfverletzungen. Anschließend brachten uns die Reitlehrerinnen bei, wie man die Pferde striegelt und wie man reitet. Alle Pferde waren Lehrpferde für Kinder und Erwachsene. In unserer ersten Reitstunde hatten wir Schwierigkeiten mit dem Saubermachen und Striegeln gehabt, aber nachdem wir es mehrmals mit der Hilfe der Reitlehrerinnen und unserer Lehrer/innen versuchten, wurde es besser und der Dreck ging auch schon besser ab. Es war so cool, die Pferde zu putzen und ihnen die Hufen auszukratzen. Man muss die Pferde immer vor dem Reiten putzen, weil, wenn die Pferde dreckig sind und der Sattel aufs Pferd kommt, tut es ihnen weh. Ab und zu haben die Pferde geäppelt. Das Geäppelte mussten wir selber weg machen, indem man es zusammenkehrte und in eine Schubkarre tat. An den Geruch konnte man sich gewöhnen. Lisas Pferd hieß Disney. Sie sagte, dass Disneys rechte Hufe vorne schwarz und alle anderen Hufen weiß waren. Außerdem hatte es eine ganz lange schwarze Mähne, einen schwarz Schweif und einen ganz langen weißen Strich im Gesicht mit einer rosagefleckten Schauze. Das hat Lisa sehr geholfen, ihn von den anderen Pferden zu unterscheiden.

Nachdem wir die Pferde gestriegelt haben, durften wir sie führen. Am Anfang hatten wir ein bisschen Angst, aber als wir etwas länger saßen, war es schon nicht mehr so schlimm. Ein Kind hat auch geweint. Ein Kind hat das Pferd geführt und ein anderes Kind saß auf ihm. Man musste draußen im Außengelände besonders gut aufpassen, weil die Pferde manchmal am Gras schnuppern wollten. Wir sind mit den Pferden in der riesigen Reithalle auch verschiedene Parcours gelaufen, die wie ein Labyrinth waren, wo man Slalom gehen musste oder mit einem Tennisball einen Hullhop-Reifen treffen musste. In der Reithalle gab es auch Vögel, die dort lebten. Wenn wir vom Pferd stiegen, konnten manche Kinder einen Rückwärtssalto machen. Danach haben wir die Pferde geküsst und mit ihnen geschmust.

Auf dem Hüpfhügel hat Herr Yilmaz mit den Jungs und den Mädchen gekämpft und Wrestling gemacht. Das war lustig, wie er die Kinder herumgeschmissen und ihnen die Füße weggezogen hat. Dampfmaschine-Muhammed hat sogar ein paar Mal gegen ihn gewonnen. Wenn keiner mehr auf dem Hüpfhügel war, haben die Jungs dann meistens Fußball gespielt. Die Mädchen waren meist auf den Kettcars oder haben Spiele gespielt, zum Beispiel Billard, Hand-Kicker, Air-Hockey, Kicker und noch andere Spiele. Herr Yilmaz hat meistens Fotos gemacht. Er hat Kais Socken, die Löcher hatten, fotografiert. Enis aus der 4a hatte in seiner Hose auch ein Loch. Herr Yilmaz hat auch seine Hose mit dem Loch fotografiert. Am Mittwochabend haben wir draußen ein Lagerfeuer gemacht. Dabei haben wir auch Popcorn gegessen und gechillt. Am Lagerfeuer haben Sara und Merjem sich gegenseitig Witze erzählt. Sie waren so lustig, dass sie schon Bauchschmerzen bekommen haben. Wenn der Herr Yilmaz es uns erlaubt hat, haben wir auch Stöcke ins Feuer nachgelegt.

Unser vorletzter Tag war der Donnerstag. Am Mittag war unsere Klasse als letztes mit der Planwagenfahrt dran. Das große Pferd Oscar hat uns gezogen. Er war ganz weiß und ein bisschen schwarz, wog fast eine Tonne und war das schwerste und kräftigste Pferd des Hofes. Wir sind ungefähr drei Kilometer gefahren. Im Planwagen mussten wir leise sein und kalt war es auch. Manche Kinder sind sogar eingeschlafen. Albin aus der 4b hatte an diesem Tag auch Geburtstag. Er ist zehn Jahre alt geworden. Als wir mit dem Abendessen fertig waren, hat er von Herrn Yilmaz zuerst neun „Geburtstagsschläge“ bekommen. Als zehnten „Schlag“ hat er einen Teller Süßigkeiten geschenkt bekommen. Nach dem Abendessen mussten wir dann unsere Sachen packen, weil wir nach dem Frühstück am nächsten Morgen wieder nach Hause fahren mussten. Unsere Lehrer sagten, dass wir uns alle gut benommen haben.